Schizophrenie verstehen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Table des matières

Schizophrenie ist eine komplexe psychische Störung, die die Gehirnfunktionen beeinträchtigt und zu verzerrtem Denken und verzerrten Wahrnehmungen führt. Das Verständnis ihrer Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten kann den Betroffenen und ihrem Umfeld helfen, besser mit der Störung umzugehen.

Die Ursachen der Schizophrenie

Schizophrénie

Obwohl die genauen Ursachen der Schizophrenie noch nicht eindeutig geklärt sind, gibt es mehrere Faktoren, die zu ihrer Entstehung beitragen können:

  • Genetische Faktoren: Forscher haben bestimmte Gene identifiziert, die mit einem erhöhten Risiko für Schizophrenie in Verbindung stehen. Eine Person mit einem Verwandten ersten Grades, der an Schizophrenie leidet, hat eine etwa 10-prozentige Chance, die Krankheit selbst zu entwickeln.
  • Chemisches Ungleichgewicht im Gehirn: Schizophrenie könnte zum Teil auf ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern wie Dopamin und Glutamat zurückzuführen sein, die eine wesentliche Rolle bei der Kommunikation zwischen Neuronen spielen.
  • Umweltfaktoren: Infektionserreger, Probleme während der Schwangerschaft oder der Geburt, traumatische Erlebnisse in der Kindheit oder Zeiten starken Stresses können das Risiko, an Schizophrenie zu erkranken, erhöhen.

Die Symptome der Schizophrenie

Die Symptome der Schizophrenie lassen sich in drei Kategorien einteilen: Positivsymptome, Negativsymptome und kognitive Störungen.

Positive Symptome

Positivsymptome sind abnormale Verhaltensweisen, die bei nicht betroffenen Personen normalerweise nicht vorkommen. Zu ihnen gehören:

  1. Halluzinationen: Menschen mit Schizophrenie können Dinge wahrnehmen, die nicht existieren, wie z. B. Stimmen, Bilder oder Gerüche.
  2. Wahnvorstellungen: Menschen mit Schizophrenie können irrationale und oft bizarre Überzeugungen haben, wie z. B. zu glauben, dass sie verfolgt oder ausspioniert werden.
  3. Desorganisiertes Denken: Menschen mit Schizophrenie haben oft Schwierigkeiten, ihre Gedanken zusammenhängend zu organisieren, was sich in einer abgehackten oder unzusammenhängenden Sprache äußern kann.
  4. Unorganisiertes oder unruhiges Verhalten: Menschen mit Schizophrenie können auch übermäßig oder unangemessen auf Situationen reagieren oder seltsame Verhaltensweisen an den Tag legen.

Negative Symptome

Negativsymptome sind Aspekte des normalen Verhaltens, die bei Menschen mit Schizophrenie fehlen oder vermindert sind. Zu ihnen gehören:

  1. Anhedonie: Menschen mit Schizophrenie verlieren möglicherweise das Interesse an Aktivitäten, die sie früher genossen haben, einschließlich sozialer Beziehungen und Hobbys.
  2. Apathie: Schizophrenie kann einen Mangel an Energie oder Enthusiasmus verursachen, wodurch die Betroffenen weniger aktiv sind und sich nicht mehr motivieren können, alltägliche Aufgaben zu erledigen.
  3. Verminderte Sprechfähigkeit: Menschen mit Schizophrenie sprechen möglicherweise sehr wenig, verwenden kurze Sätze oder antworten nur kurz auf Fragen.
  4. Affektive Abstumpfung: Emotionale Äußerungen wie Lächeln, Lachen oder Weinen können bei Menschen mit Schizophrenie selten sein, wodurch der Eindruck entsteht, dass sie gefühllos oder gleichgültig sind.

Kognitive Störungen

Zu den kognitiven Störungen, die durch Schizophrenie verursacht werden, gehören :

  1. Gedächtnisprobleme: Menschen mit Schizophrenie können Schwierigkeiten haben, sich an kürzlich erfolgte Informationen zu erinnern oder sich auf Aufgaben zu konzentrieren.
  2. Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung: Schizophrenie kann das Treffen von Entscheidungen erschweren, insbesondere von Entscheidungen, die eine komplexe Abwägung von Optionen und Konsequenzen erfordern.
  3. Verlangsamte Informationsverarbeitung: Menschen mit Schizophrenie brauchen möglicherweise länger als andere, um Informationen oder äußere Reize zu verstehen und darauf zu reagieren.

Behandlung der Schizophrenie

Die Behandlung der Schizophrenie ist ein langfristiger Prozess, der medizinische Betreuung, Therapie und Unterstützung während des gesamten Lebens erfordert. Sie kann Folgendes umfassen:

Antipsychotische Medikamente

Antipsychotische Medikamente sind der Grundpfeiler der Behandlung von Schizophrenie. Sie wirken, indem sie bestimmte Rezeptoren im Gehirn blockieren, insbesondere diejenigen, die mit Dopamin in Verbindung stehen, was helfen kann, die positiven Symptome wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen zu reduzieren. Es gibt verschiedene Arten von antipsychotischen Medikamenten, von denen einige als langfristige Erhaltungstherapie eingesetzt werden, während andere zur Bewältigung akuter Episoden gedacht sind.

Psychosoziale Therapien

Zusätzlich zu den Medikamenten können verschiedene therapeutische Ansätze für Menschen mit Schizophrenie von Vorteil sein:

  • Kognitive Verhaltenstherapie ( KVT): Die KVT kann Menschen mit Schizophrenie dabei helfen, problematische Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern. Sie kann auch Fähigkeiten zum Umgang mit den Symptomen vermitteln und die Kommunikation verbessern.
  • Familientherapie: Die Familientherapie ermutigt die Familienmitglieder von Menschen mit Schizophrenie, unterstützende Fähigkeiten zu erwerben, eine bessere Kommunikation zu entwickeln und zu lernen, wie man mit Krisen umgeht.
  • Frühinterventionsprogramme: DieseProgramme richten sich speziell an Menschen, bei denen die Krankheit gerade erst diagnostiziert wurde oder deren Symptome erst kürzlich aufgetreten sind. Sie kombinieren in der Regel Bildung, familiäre Unterstützung und Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen und beruflichen Funktionsfähigkeit.

Behandlung der Lebensweise

Neben der medizinischen und psychologischen Behandlung ist es für Menschen mit Schizophrenie von entscheidender Bedeutung, durch einen ausgewogenen Lebensstil auf ihre körperliche und geistige Gesundheit zu achten. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Betätigung und ausreichend Schlaf können zu einer besseren Lebensqualität beitragen und die emotionale Stabilität fördern.

Für Menschen mit Schizophrenie ist es außerdem wichtig, sich an ihren Behandlungsplan zu halten, ihr medizinisches Team über jede Veränderung ihrer Symptome zu informieren und aktiv an ihrer Genesung mitzuwirken. Die Unterstützung durch Angehörige spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass das Wohlbefinden der Betroffenen erhalten und verbessert wird.

Partagez la publication :

A Lire Aussi :